Design innovativer Materialien am Computer
June 25, 2014
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Dresdner Physiker mit Emmy Noether-Nachwuchsgruppe ausgezeichnetOrganische Solarzellen können einen wichtigen Beitrag für einem ausgewogenen Energiemix in der Zukunft liefern, da sie wichtige Eigenschaften wie geringer Material- und Kostenaufwand, flexible Verarbeitung und hohe Umweltverträglichkeit aufweisen.

Der Physiker und Materialforscher Dr. Frank Ortmann wurde mit seinem Projekt "Elektronen- und Spintransport in Weicher Kondensierter Materie", das sich mit den grundlegenden Eigenschaften organischer Halbleiter befassen wird, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zur Förderung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet. Ortmann konnte sich nach einem harten Auswahlverfahren gegen zahlreiche Konkurrenten durchsetzen und wird nun mit seiner Forschungsgruppe in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt bis zu 1,13 Millionen Euro gefördert. Die Gruppe wird im Juli 2014 am Institut für Werkstoffwissenschaft an der Professur für Materialwissenschaft und Nanotechnik (Leitung: Prof. Gianaurelio Cuniberti) ihre Arbeit aufnehmen.

Neuartige Materialien sind Grundlage für 70 Prozent der Innovationen in der Europäischen Union. Die Beschreibung und Vorhersage ihrer physikalischen Eigenschaften verlangen jedoch oft komplexe Ansätze, die immer mehr auch quantenphysikalische Effekte mit einbeziehen oder von diesen sogar dominiert werden. Insbesondere bei Organischen Halbleitern, deren Einsatzgebiete nicht nur im Bereich Organischer Solarzellen sondern auch Organischer Licht-emittierender Dioden (OLEDs) sowie flexibler Elektronik und Spintronik (Spin-basierte Elektronik) liegen, sind wesentliche Eigenschaften auf der molekularen Skala festgelegt. Das Zusammenspiel verschiedenster molekularer Charakteristika und deren Auswirkungen auf die makroskopischen Eigenschaften sind bis heute allerdings nur unzureichend verstanden. Diesen grundlegenden Fragestellungen geht Dr. Ortmann mit seinem Team nun auf den Grund.

Im Rahmen der Gruppe untersucht der 33-jährige Forscher, der nach Studium und Promotion in Jena bereits internationale Erfahrung in Grenoble und Barcelona sammeln konnte, mit modernsten Simulationstechniken und unter Einsatz von Supercomputern, wie sich die Ladungstransporteigenschaften molekularer Materialien auf vielfältige Art beeinflussen lassen. Die TU Dresden bildet hierfür das passende Umfeld, so Ortmann: "Jenseits unseres Instituts für Werkstoffwissenschaft arbeiten hier zahlreiche Einrichtungen wie das Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) und das Exzellenzcluster ´Center for Advancing Electronics Dresden´ (cfaed) auf dem innovativen Gebiet der Organischen Elektronik und bieten hervorragende Kooperationsmöglichkeiten für meine neue Gruppe. "

Das Emmy Noether-Programm der DFG umfasst die in der Regel fünfjährige Förderung einer Nachwuchsforschergruppe und soll herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit geben, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Forschungsgruppe zügig für eine wissenschaftliche Leitungsaufgabe, insbesondere als Hochschullehrer, zu qualifizieren.

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Dresdner Physiker mit Emmy Noether-Nachwuchsgruppe ausgezeichnetOrganische Solarzellen können einen wichtigen Beitrag für einem ausgewogenen Energiemix in der Zukunft liefern, da sie wichtige Eigenschaften wie geringer Material- und Kostenaufwand, flexible Verarbeitung und hohe Umweltverträglichkeit aufweisen.

Der Physiker und Materialforscher Dr. Frank Ortmann wurde mit seinem Projekt "Elektronen- und Spintransport in Weicher Kondensierter Materie", das sich mit den grundlegenden Eigenschaften organischer Halbleiter befassen wird, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe zur Förderung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet. Ortmann konnte sich nach einem harten Auswahlverfahren gegen zahlreiche Konkurrenten durchsetzen und wird nun mit seiner Forschungsgruppe in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt bis zu 1,13 Millionen Euro gefördert. Die Gruppe wird im Juli 2014 am Institut für Werkstoffwissenschaft an der Professur für Materialwissenschaft und Nanotechnik (Leitung: Prof. Gianaurelio Cuniberti) ihre Arbeit aufnehmen.

Neuartige Materialien sind Grundlage für 70 Prozent der Innovationen in der Europäischen Union. Die Beschreibung und Vorhersage ihrer physikalischen Eigenschaften verlangen jedoch oft komplexe Ansätze, die immer mehr auch quantenphysikalische Effekte mit einbeziehen oder von diesen sogar dominiert werden. Insbesondere bei Organischen Halbleitern, deren Einsatzgebiete nicht nur im Bereich Organischer Solarzellen sondern auch Organischer Licht-emittierender Dioden (OLEDs) sowie flexibler Elektronik und Spintronik (Spin-basierte Elektronik) liegen, sind wesentliche Eigenschaften auf der molekularen Skala festgelegt. Das Zusammenspiel verschiedenster molekularer Charakteristika und deren Auswirkungen auf die makroskopischen Eigenschaften sind bis heute allerdings nur unzureichend verstanden. Diesen grundlegenden Fragestellungen geht Dr. Ortmann mit seinem Team nun auf den Grund.

Im Rahmen der Gruppe untersucht der 33-jährige Forscher, der nach Studium und Promotion in Jena bereits internationale Erfahrung in Grenoble und Barcelona sammeln konnte, mit modernsten Simulationstechniken und unter Einsatz von Supercomputern, wie sich die Ladungstransporteigenschaften molekularer Materialien auf vielfältige Art beeinflussen lassen. Die TU Dresden bildet hierfür das passende Umfeld, so Ortmann: "Jenseits unseres Instituts für Werkstoffwissenschaft arbeiten hier zahlreiche Einrichtungen wie das Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) und das Exzellenzcluster ´Center for Advancing Electronics Dresden´ (cfaed) auf dem innovativen Gebiet der Organischen Elektronik und bieten hervorragende Kooperationsmöglichkeiten für meine neue Gruppe. "

Das Emmy Noether-Programm der DFG umfasst die in der Regel fünfjährige Förderung einer Nachwuchsforschergruppe und soll herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit geben, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Forschungsgruppe zügig für eine wissenschaftliche Leitungsaufgabe, insbesondere als Hochschullehrer, zu qualifizieren.